Levi im Urlaub

Von Ramona Ambs

Wenn Levi mit seiner Familie in Ferien fährt, fahren sie meistens ans Meer. Sie wohnen dann in einer Ferienwohnung und verbringen die meiste Zeit am Strand. So ist es auch dieses Jahr wieder.

Seit gestern sind sie in einer schönen Ferienwohnung am blauen Meer. Levi teilt sich mit seiner Schwester Lea ein kleines Zimmer mit Stockbett und Mama und Papa haben ein Bett im Wohnzimmer.

Gleich nach dem Frühstück packen sie ihre Badesachen ein und laufen den kleinen Sandweg zum Meer hinab. Die Sonne scheint und auf dem Meer glitzern die Wellen. Sie suchen sich einen schönen Platz am Strand und breiten ihre Matten aus.

Levi ist als erster umgezogen, streift sich die Schwimmflügel über und rennt zum Wasser. PLATSCH- er lässt sich in eine Welle fallen. Es ist herrlich! Plötzlich kitzelt ihn jemand hinten am Fuß. Es ist Papa. „Fang mich!“ ruft er und schwimmt davon. Das lässt sich Levi nicht zweimal sagen und springt hinter Papa her. Eine Weile jagen sie sich gegenseitig durchs Wasser, dann sind sie erschöpft und legen sich auf ihre Matten.

Doch Levi ist ganz schnell erholt. Er steht auf und hilft Lea Muscheln und Schneckenhäuser sammeln. Als sie genügend haben, fangen sie an eine Sandburg zu bauen. Immer höher und höher wird ihre Sandburg und Levi rennt immer wieder zum Meer, um mit seinem Eimer Wasser für den Burggraben zu holen. Als die Burg genau die richtige Größe hat, beschließen Lea und Levi, sie nun noch mit den Muscheln und Schneckenhäusern zu verzieren. Sie legen Torbögen mit ihnen aus und setzten sie im Kreis rum um die Burg. Schließlich sind alle Muscheln und Schneckenhäuser verbaut und Lea und Levi sind setzen sich stolz vor sie hin und begutachten ihr Werk. Die Sandburg sieht wunderschön aus, findet Levi.

Doch dann erschrickt er. Aus dem unteren Torbogen wird Sand geworfen. Lea guckt auch ganz verdutzt auf die Stelle …. und dann krabbelt ein kleiner Krebs aus der Burg. Levi jubelt: „Juhu, wir haben sogar einen Burgbewohner!“ und Lea weicht ein Stück zurück, weil sie ein bisschen Angst vor Krebsen hat. Aber der Krebs scheint mehr Angst zu haben, denn er verkriecht sich ganz schnell wieder zurück in die Burg.

Levi guckt noch eine ganze Weile auf die Stelle wo der Krebs verschwunden ist. Dann hat er eine Idee: „Komm Lea, wir bauen noch eine Burg, dann hat der Krebs auch eine Ferienwohnung!“. Lea ist einverstanden und sie beginnen sofort mit der nächsten Burg.