Ein Tag in Auschwitz

von Helen, 9. Klasse

4 Uhr morgens:
Wecken mit Trillerpfeifen
Betten machen: Decke wird exakt über den Strohsack gezogen
Waschen (für viele 1000 Häftlinge nur wenige sanitäre Anlagen)
Frühstücken“

Morgenappell:
Antreten in Zehnerreihen
unterschiedliche Dauer

Abrücken des Arbeitskommandos:
die Häftlinge mussten im Gleichschritt und im Takt des Lagerorchesters abmarschieren

Arbeit:
die Häftlinge arbeiten im Durchschnitt 11 Stunden pro Tag mit einer halben Stunde Mittagspause

Rückkehr ins Lager:
Kontrolle der zurückkehrenden Häftlinge

Abendappell:
Oft dauerten Appelle bis zu 10 Stunden. Die Häftlinge mussten dabei regungslos auf dem Platz stehen, oft in eisiger Kälte.

Abendessen:
Fassen des „Abendessens“

21:00 Uhr:
Nachtruhe, die Häftlinge durften die Baracken nicht verlassen

Die Ernährung:

Morgens: 1/2 Liter ungesüßter Kaffee-Ersatz oder Tee
Mittags: 3/4 Liter wässrige Suppe aus Kartoffeln oder Karotten
Abends: 300-350g Brot, ca. 20g Wurst, 30g Margarine oder ein Esslöffel Rübenmarmelade.
Das Brot war auch ein Teil des Frühstücks!

Tägliche Kalorien: 1000-1300
Ein Mensch im Ruhezustand braucht am Tag 1700 Kcal. Ein Schwerarbeiter wie die Häftlinge braucht einen Mindest-Kalorienbedarf von 4800 kcal täglich.
Die Häftlinge sind unter diesen Bedingungen schon nach 3 bis 4 Monaten gestorben.

Die Unterbringung:

Die Zahl der Häftlinge in einer Baracke hing von der Gesamtzahl der Häftlinge im Lager ab. In Auschwitz I — im Stammlager — waren die Häftlinge in ehemaligen Kasernen untergebracht. Es gab dort 28 Blocks. Nicht alle dienten der Unterbringung von Häftlingen. In Auschwitz II — Birkenau — gab es Holzbaracken und gemauerte Baracken. Die Holzbaracken waren ehemalige Pferdeställe. Innerhalb der Baracke gab es 2 kleine und einen großen Raum. Je nachdem wie viele Häftlinge in einem Lager waren lagen statt 15, 45 Häftlinge auf einer Pritsche.